Der Abschluss der Luzerner Fasnacht wurde heuer zu einem viel grösseren Publikumsmagnet als vor einem Jahr. Damals waren bei noch schlechterem Wetter nur 8000 Personen entlang der Umzugsroute gezählt worden, wie die Luzerner Polizei auf Anfrage mitteilte. 2015 waren es bei besseren Bedingungen dagegen rund 30'000 gewesen.
Dieses Jahr zog der Monstercorso ab 19:30 Uhr vom Bahnhof dem Seebecken entlang und dann durch die Altstadt. Die Guggenmusigen, mit aufwändig gestalteten Grinden maskiert, liessen mit ihren kakaphonisch gespielten Gassenhauern und mit ihrem Getrommel die Gassen erbeben.
Feuer in Einsiedeln und Wollerau
Nicht nur in Luzern wurde am Dienstagabend die Fasnacht 2017 lautstark beendet. So beispielsweise auch in der Schwyzer Gemeinde Wollerau. Dort wurde traditionell der «Beckitogg» durch das so genannte Malefizgericht abgeurteilt. Der «Verurteilte» muss jeweils für die Sünden der Wollerauer büssen, wird an den Galgen gehängt und verbrannt.
Das Feuer spielt auch beim Fasnachtsabschluss in Einsiedeln eine zentrale Rolle: Bei einbrechender Nacht wurde dort der «Pagat», eine alte Einsiedler Fasnachtsfigur, verbrannt und damit symbolisch die Fasnachtszeit für ein Jahr verabschiedet. Nochmals bäumten sich die Fasnachtsnarren auf.