Im Jahr 2000 organisierte Daniel Gundelfinger die erste Ausgabe von «Lozärn lacht». Damals habe es noch nicht viele Veranstaltungen dieser Art gegeben, sagt Gundelfinger im Gespräch mit SRF News. «So breit wie die Comedyszene heute in der Schweiz stattfindet, war es damals noch nicht.»
«Stand-up-Comedy ist für Veranstalter sehr einfach»
In seinem Festival habe er sich immer stark auf die Nachwuchsförderung konzentriert. Heute laufe aber auch sonst sehr viel für Nachwuchskünstlerinnen und Künstler. «Da braucht es mich nicht mehr», sagt Gundelfinger, welcher jetzt in Pension geht. Angesagt seien heute Stand-up-Comedians. «Dies ist als Veranstalter auch eine sehr einfache Variante, weil es nicht viel braucht: Einen weissen Hintergrund, einen Scheinwerfer und ein Mikrofon. Das reicht.»
Der Humor hat sich nicht verändert, aber die Themen.
Es habe sich vieles verändert in den vergangenen Jahren. Der Humor jedoch sei immer noch derselbe. «Verändert haben sich allerdings die Themen, welche die Künstlerinnen und Künstler aufnehmen», sagt Gundelfinger. Social Media, Internet oder die heutige 24-Stunden-Gesellschaft seien häufig gewählte Inhalte in Nummern.
Etwas stolz zeigt sich Daniel Gundlfinger, dass er heutige Stars schon sehr früh engagieren konnte. «Ich habe aber keine Stars gemacht, ich bot die Gelegenheit für Auftritte», sagt er. Das habe die Auftretenden vielleicht motiviert, weiterzumachen. Dass Daniel Gundelfinger in seinen Festivals eine gute Nase habe für junge Talente, attestiert auch Comedian Michael Elsener. «Auch mir gab er die Möglichkeit für einen Auftritt, als mich gar niemand gekannt hat», sagt Elsener. Dass damit jetzt Schluss ist, sei schade.