Bilder, Skulpturen, Fotografien, Musik, Figurentheater – alles produziert und vorgestellt von Kulturschaffenden, die Huber heissen. So lautet das Konzept hinter dem kleinen Festival «Nomen est omen» in Wangen an der Aare. Es «hubert» überall. Ein «Huberweg» führt durch das Dorf, in verschiedenen Lokalen wird ausgestellt.
«Ich habe eigentlich keine Hubers gekannt», sagt Festivalkurator Rolf Walker, «ausser vielleicht den Musiker Büne Huber». Der stand auch am Anfang der diesjährigen Ausgabe des Festivals. «Wir wollen ihn unbedingt nach Wangen bringen, aber es lag finanziell nicht drin.»
Am Namen Huber hielt Walker fest, aber er sucht halt andere Hubers für sein Festival. In den letzten Jahren tat er dasselbe mit den Namen Rothen oder Hutter. «So ein Konzept schränkt ein, es diszipliniert einen. Auf der anderen Seite ist es ein Spiel, gute und passende Künsterinnen und Künstler zu finden.»
Zudem mache man schöne Entdeckungen. Zum Beispiel den Fotografen Dersu Huber.
«Ich wollte eine Fotoausstellung mit Portraits von Wangener Frauen. Also suchte ich einen Huber, der das realisiert.» Nun hängen die Frauen im Ausstellungsraum und sind in einem Buch abgebildet.
Eine Frau Huber? Nein, die gibt es nicht. In Wangen gibt es niemanden mit Name Huber. Walker ist das egal. Er glaubt, die Leute in Wangen liessen sich trotzdem für das Festival begeistern. Immerhin sind ja ihre Frauen abgebildet.