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Filmemacher gehen leer aus Luzerner Regierung verwehrt Dokfilm Fördergelder

Ein Dokumentarfilm über die Luzerner Finanz- und Steuerpolitik erhält kein Geld aus dem kantonalen Fördertopf. Obwohl die Filmfachgruppe dies eigentlich wollte.

Für den Dokumentarfilm mit dem Arbeitstitel «Luzern - der Film» waren im Frühling fast 140'000 Franken bei einem Crowdfunding im Internet zusammengekommen. Die Restkosten der Produktion hätten mittels staatlicher und privater Filmförderung sichergestellt werden sollen, wie der Verein hinter dem Film am Donnerstag mitteilte.

Ein Gesuch um Fördergelder habe die Luzerner Regierung aber abgelehnt. Mit dem Verzicht auf eine finanzielle Unterstützung wolle sie «die politische Unabhängigkeit des Films» garantieren.

Für Filmemacher «nicht nachvollziehbar»

Diese Begründung sei nicht nachvollziehbar, kritisiert der Verein.

Insbesondere, da die siebenköpfige Innerschweizer Filmfachgruppe (IFFG) den Film als förderungswürdig empfohlen habe.

Es gibt keinen Anspruch auf Förderung, für keinen Film.
Autor: Reto Wyss Luzerner Bildungs- und Kulturdirektor

Die IFFG-Empfehlungen haben zwar keine Rechtsverbindlichkeit, sie dienen jedoch laut Angaben des Bildungs- und Kulturdepartements den zuständigen Behörden in der Entscheidungsfindung als zentrale Grundlage. Reto Wyss, Luzerner Kultur- und Bildungsdirektor, betont aber: «Es gibt keinen Anspruch auf Förderung, für keinen Film. Es können bei weitem nicht alle Gesuche könnten berücksichtigt werden.»

Film kommt trotzdem zustande

Trotz des abschlägigen Entscheids ist das Filmprojekt, das vom Basler Regisseur Reinhard Manz realisiert wird, nicht gefährdet. Der Ausfall werde anderweitig kompensiert, teilen die Filmemacher mit. Der Film werde wie geplant am 22. Januar 2019 noch vor den kantonalen Wahlen im März in Luzern Premiere feiern. Anschliessend werde er in einer Roadshow im ganzen Kanton gezeigt.

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