Am Sonntagabend starten die Nationalliga-A-Handballer vom HSC Suhr Aarau in die Finalrunde. Bereits zum dritten Mal in Folge konnten sich die Aargauer für die Runde der besten sechs Teams der Schweiz qualifizieren. Allerdings ist die Ausgangslage dieses Mal besonders. Denn als aktuell sechster der Tabelle fehlen dem HSC lediglich vier Punkte auf den Drittplatzierten Wacker Thun. Misha Kaufmann, Trainer vom HSC Suhr Aarau, sprach vor dem ersten Finalrundenspiel gegen die Kadetten Schaffhausen mit Radio SRF über die vielversprechende Ausgangslage.
SRF News: Anfangs Saison konnte man lesen, dass der HSC Suhr Aarau den «nächsten Schritt» machen möchte. Was heisst das nun in Bezug auf die Finalrunde?
Misha Kaufmann: Wir möchten uns gerne für den Europacup im nächsten Jahr qualifizieren und steuern somit Platz drei oder vier an. Auch im Hinblick auf die Playoffs würden wir uns damit eine gute Ausgangslage verschaffen.
Nun treffen Sie mit Ihrem Team im ersten Spiel auf den NLA-Leader Kadetten Schaffhausen. Was braucht es, damit man auch gegen ein solches Top-Team Punkte holen kann?
Wir haben noch eine Rechnung offen. Mussten auswärts in Winterthur anfangs Saison eine bittere Niederlage einstecken. Bis fünf Minuten vor Schluss stand es noch 21 zu 21. Am Schluss hatte es nicht gereicht. In solchen Spielen braucht es in jedem Spieler die hundertprozentige Überzeugung, dass wir das Spiel gewinnen können.
Bei Heimspielen wird die Schachenhalle zum Hexenkessel könnte man sagen. Suhr Aarau hat die meisten Zuschauer der Liga und jeweils eine Top-Stimmung. Wie wichtig ist diese Unterstützung?
Zuschauer haben eine unglaubliche Macht auf das Heimteam, aber auch auf das Auswärtsteam und die Schiedsrichter. Darum ist diese Unterstützung enorm wichtig. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man als Spieler in der Schachenhalle Hühnerhautatmosphäre erlebt.
Das Gespräch führte Adrian Vonlanthen