Wenn es nach der Berner Kantonsregierung geht, erhält das Kantonspersonal keinen Teuerungsausgleich mehr. Im Aufgaben- und Finanzplan für die Jahre 2020 bis 2022 wurde dieser Lohnbestandteil gestrichen. Die zuständige Kommission des Kantonsparlaments akzeptiert das nicht. Sie will, dass die Teuerung wieder ausgeglichen wird. Das teilte die Kommission am Mittwoch mit.
In den letzten Jahren war keine oder gar eine negative Teuerung zu verzeichnen. Für 2018 ist hingegen wieder eine Teuerung von 1 Prozent angefallen und für 2019 sind 0,8 Prozent prognostiziert. 1 Prozent Teuerung entspricht rund 40 Millionen Franken im Kantonsbudget.
Kein Stellenabbau in der «dezentralen» Verwaltung
Auflagen will die Finanzkommission (Fiko) der Regierung auch beim Stellenabbau in der Verwaltung machen. Auf Grund eines Vorstosses aus dem Parlament müssten drei Prozent der Stellen in der Zentralverwaltung aller Direktionen abgebaut werden. Das betrifft bis 2021 rund 80 Stellen.
Die Fiko fordert nun, dass in den Aussenstellen der Kantonsverwaltung keine Stellen verschwinden dürfen. Finanzdirektorin Beatrice Simon hatte im August bei der Präsentation des Budgets erklärt, dass der Stellenabbau grösstenteils durch natürliche Fluktuation erfolge. Die Anträge der Fiko werden in der Novembersession beraten.