- Der FC Baden hat ein Loch von über 300'000 Franken in der Kasse, wie der Verein an der Generalversammlung am Donnerstagabend verkünden musste.
- Der traditionsreiche Fussballverein stand nach Angaben des Vorstandes im vergangenen Jahr bereits kurz vor dem Ruin, mittlerweile habe man – zumindest kurzfristig – wieder ausreichend Geld in der Kasse.
- Trotzdem braucht der FC Baden ein Sanierungsprogramm, um die Finanzen zu stabiliseren.
Vor allem die hohen Beiträge an die Unfallversicherung und zu hohe Investitionen in die Mannschaft seien die Ursache für die finanzielle Misere, führte der Vorstand des FC Baden an der Generalversammlung aus. Ausserdem seien die im Kanton Aargau vergleichsweise hohen Kosten für Polizeileistungen eine Belastung für die Vereinsfinanzen.
Der am Donnerstag neu gewählte Präsident Heinz Gassmann kündigte einen 3-Jahres-Plan mit verschiedenen Massnahmen zur Steigerung der Einnahmen an. Unter anderem sollen neue Gönner gefunden werden, die Vereinsmitglieder sollen höhere Beiträge und aktive Spieler einen einmaligen Solidaritätsbeitrag bezahlen.
Präsident Heinz Gassmann ist überzeugt, dass man den Verein finanziell wieder stabilisieren kann. Das sei auch nötig, der FC Baden nehme im Aargau eine wichtige Rolle in der Juniorenförderung ein. Ausserdem gehöre der 1897 gegründete Verein zur Region, die Tradition verpflichte, so der neue Präsident.