Vorbei sind die Zeiten der 70er und 80er Jahre. Damals boomten die Sportvereine in den Firmen. Seit gut zehn Jahren sinken die Mitgliederzahlen jedoch kontinuierlich. Der Vorstand des Schweizerischen Firmen- und Freizeitsport SFFS will jetzt Gegensteuer geben.
Die Liste der Sportarten, die in vielen Firmen unter dem Dach des SFFS betrieben werden, ist lang. Neben Fussball, Tennis und Skifahren gibt es auch unzählige Sportarten, bei denen die Geselligkeit im Vordergrund steht: Billiard, Boccia, Bowling oder Tischtennis.
Zentralpräsident Peter Schaub ist es wichtig, dass der Negativtrend gestoppt werden kann. «Der Firmensport hat eine grosse Bedeutung für die Firma selbst», sagt er am Rande der 77. Delegiertenversammlung in Rheinfelden. «Sowohl die Kommunikation von unten nach oben wie auch umgekehrt funktioniert besser, wenn sich Chef und Angestellter auch in der Freizeit begegnen.»
Mehr Turniere und Meisterschaften
Betrachtet man die 33'000 Mitglieder, die in einem Firmenverein Sport treiben, so fällt auf, dass nur wenige auch in einer Meisterschaft oder an einem Cup ihren Sport betreiben. Sie bleiben in der Gruppe, die sie bereits vom Betrieb her kennen. Dies möchte Schaub nun ändern.
«Es braucht mehr Anlässe, an denen die Vereine auch auftreten können und sich gegenseitig messen», sagt er am Rande der DV. Weiter sollen auch Trendsportarten wie Laufen gefördert werden. «Finden wir Möglichkeiten, wie Läufer und Läuferinnen in Gruppen unterwegs sein können, dann wird die Attraktivität des Firmensports erhöht.»