- Ein Metzger aus dem Toggenburg muss eine Busse von 8000 Franken bezahlen.
- Der Vorwurf: In seinem Wildpfeffer hatte es auch Lammfleisch.
- Weiter verkaufte er importiertes Fleisch als Schweizer Fleisch.
Der Hinweis war von einem Konsumenten gekommen. Danach führte das Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen eine Kontrolle durch, stellte Unregelmässigkeiten bei der Fleischdeklaration fest und reichte eine Anzeige ein, teilte die St. Galler Staatsanwaltschaft mit.
An den Standorten der Metzgerei, aber auch in den von ihr belieferten Restaurationsbetrieben, fanden Hausdurchsuchungen statt. Die Analysen zeigten, dass Proben von Wildpfeffer im Herbst 2015 nicht nur das auf der Packung deklarierte Fleisch enthielten. Darin sei Schaffleisch, aber auch anderes Wildfleisch entdeckt worden.
Weiter wurde in der Metzgerei zwischen Juli 2014 und November 2015 importiertes Fleisch als Schweizer Fleisch verkauft.
Der Fleischfachmann erhielt anfangs Januar einen inzwischen rechtskräftigen Strafbefehl wegen Wiederhandlungen gegen das Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb sowie wegen Übertretungen des Bundesgesetzes über Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände. Der Metzger wurde dafür mit einer bedingten Geldstrafe von 120 Tagessätzen à 100 Franken bestraft. Dazu kommen eine Busse von 8000 Franken sowie die Verfahrenskosten.