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Flora und Fauna gefährdet Gift im Nationalpark: Polizei sucht Verantwortlichen

Umwelt belastet

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Im betroffenen Gewässerabschnitt besteht mittel- und langfristig eine Gefährdung für Flora und Fauna, da der Schadstoff kaum biologisch abgebaut werden kann. Der Kanton prüft nun Massnahmen, die Belastung zu reduzieren.

Schmutziger Spöl

Anfangs November haben die Engadiner Kraftwerke im Spöl unterhalb der Stauanlage Punt dal Gall erhöhte Werte des Bauschadstoffs Polychlorierte Biphenyle (PCB) festgestellt, wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt. Das Amt für Natur und Umwelt hat daraufhin Messungen durchgeführt und kommt zu folgenden Ergebnissen:

  • Im Gewässerabschnitt zwischen der Stauanlage Punt das Gall und der Einmündung des Fuornbachs sind erhöhte PCB-Werte in Bachsedimenten, Fischen, Algen und Moosen gemessen worden.

Die nachgewiesenen Schadstoffe stammen von den im Herbst 2016 durchgeführten Sanierungsarbeiten im Stausee, wie es weiter heisst. Die Polizei untersuche nun, wer für die Verschmutzung verantwortlich ist. Hans Lozza, Mediensprecher des Nationalparks, spricht von einem ernst zu nehmenden Ereignis. «Das ist keine Bagatelle», sagt er gegenüber Radio SRF.

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