«Die Zahlen sind anhaltend hoch», sagt Dietmar Ernst vom Polizeipräsidium in Weil am Rhein. «Im Dezember kamen 159 Personen nach Weil am Rhein. Das ist der höchste Stand im gesamten Jahr 2016».
Über die Gründe für die Zunahme könne man nur spekulieren, so Ernst. Bereits im Sommer reisten viele Flüchtlinge über die Grenze nach Weil am Rhein und meldeten sich dort beim Polizeiposten. Die Zuständigen hofften, dass sich die Situation im Winter beruhigen würde. Das Gegenteil trat ein.
Die Flüchtlinge seien oft ausgehungert und durchfroren, die Polizisten hätten aber kaum Zeit, sich um sie zu kümmern. «Es ist eine grosse Belastung», beschreibt Dietmar Ernst. Deshalb sei mehr Personal an den Grenzposten nötig.
Am Nachmittag reist Thomas Strobel, der Innenminister von Baden-Württemberg nach Weil, um einen Augenschein zu nehmen.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)