Am Dienstag zog die Swiss 29 Flugzeuge aus dem Verkehr. Die Fluggesellschaft vermutete Triebwerkprobleme und unterzog die Maschinen einer Inspektion. Auslöser war ein Flugzeug, das am Dienstag auf der Strecke zwischen London und Genf in Paris ausserplanmässig landen musste. Es war der dritte Vorfall innert weniger Monate.
Krisenstab hochgefahren
Über 100 Flüge wurden am Dienstag und Mittwoch annulliert, 10'000 Passagiere waren betroffen. Auch für die Firma Swissport haben die Flugausfälle Folgen. Die Servicegesellschaft macht Arbeiten wie Check-ins, Umbuchungen oder Gepäckabfertigungen für die Swiss. «Wir haben unseren Krisenstab hochgefahren», so Mediensprecherin Nathalie Berchtold.
Viele unserer Mitarbeitenden machten Überzeit
Swissport musste tausende Passagiere umbuchen und für rund 1400 Personen ein Hotelzimmer auftreiben. Um zusätzliche Zimmer zu finden, telefonierten zwei Mitarbeitende etwa sämtliche Hotels in der Umgebung ab.
20 zusätzliche Arbeitskräfte waren insgesamt nötig. Sie sortierten zum Beispiel die Gepäckstücke, informierten Passagiere und schleppten die Flugzeuge ab. «Viele unserer Mitarbeiter machten ausserdem Überzeit», so Berchtold.
Krise erst Ende Woche vorbei
In der Zwischenzeit sind zwar bereits mehrere Flugzeuge der Swiss wieder in Betrieb. Doch für Swissport beruhigt sich die Situation voraussichtlich erst Ende Woche wieder vollständig. Zu den Kosten für Überstunden und zusätzliches Personal will sich Swissport nicht äussern. Die Verhandlungen mit der Swiss laufen derzeit noch.