Das irische Start-up Unternehmen PowdAir hatte grosse Pläne. Es wollte Skitouristen von London direkt nach Sitten fliegen. Profitieren sollten neben dem Flughafen Sitten vor allem auch verschiedene Tourismusdestinationen wie Crans- Montana und Verbier. Doch das Geld fehlt. Aline Bovier, Direktorin des Flughafens Sitten: «Die Enttäuschung ist gross. Wegen des Groundings der britischen Fluggesellschaft Monarch Airlines letzten Oktober, sind bei PowdAir mehrere Investoren abgesprungen.»
PowdAir hat aber trotzdem gute Werbung für Sitten und das Wallis gemacht.
100 000 Franken hat die Stadt Sitten in das Start-up Unternehmen PowdAir investiert. Zusätzlich hat der Flughafen Sitten, welcher der Stadt gehört, 75 000 Franken an die Fluggesellschaft bezahlt. Von einem Verlustgeschäft will Philipp Varone, Stadtpräsident von Sitten, jedoch nichts wissen. Er ist überzeugt davon, dass es gute Werbung war.
Ich sehe dies nicht als Verlust, sondern als Investition.
Für den Walliser Wirtschaftsminister Christophe Darbellay ist klar, dass der zivile Flughafen Sitten nach dem Rückzug der Armee unbedingt einen starken privaten Partner braucht.
Es ist nicht Aufgabe einer Stadt oder einer Regierung, einen Flughafen zu führen.
Weil die Zusammenarbeit mit PowdAir gescheitert ist, hat die Fluggesellschaft Swiss ihre Flüge ab Sitten nach London, Zürich oder Porto stark ausgebaut. Dies vor allem für die Wintermonate Januar und Februar.