Weil der Flugplatz Samedan nicht von einem Zaun umgeben ist, kam es in der Vergangenheit immer wieder vor, dass sich Menschen oder Tiere auf die Landebahn verirrten. Ursprünglich wollte die Betreiberin einen Zaun installieren, dagegen erwuchs in der Region aber Widerstand.
Die Flughafenbetreiberin testete deshalb als Alternative einen «Elektronischen Zaun». Zum Einsatz kamen Wärmebild- und Infrarotkameras. Allerdings hätten diese Einrichtungen nicht den erwünschten Erfolg gehabt, sagten die Verantwortlichen des Flughafens gegenüber RTR. Nun hat man die alten Pläne für einen Zaun wieder aus der Schublade geholt.
Es wird ein konventioneller Zaun werden
«Es wird ein konventioneller Zaun werden», sagt Daniel Peter, CEO der Infrastrukturunternehmung des Flughafens Samedan. Erste Berechnungen gehen von Kosten in der Höhe von 2,8 Millionen Franken aus.
Zaun erntet erneut Kritik
Bereits als vor einigen Jahren die ersten Ideen für einen Zaun bekannt wurden, gab es Widerstand. Ein Zaun verschandle die Landschaft, hiess es damals. Auch heute gibt es Kritik.
Es braucht lediglich einen Zaun rund um den Zoll, der Rest kann elektronisch überwacht werden
Hansjörg Hosch, Pilot und ehemaliger Regionalpolitiker formuliert es gegenüber SRF so: «Ich bin der festen Ansicht, es braucht lediglich einen Zaun rund um den Zoll, der Rest kann elektronisch überwacht werden».