- Mit einem Brief an die Bevölkerung von Dittingen will das Organisationskomitee der Flugtage Dittingen Unterstützung im Dorf sichern.
- Grund ist eine Petition, die von 180 Personen unterschrieben wurde und eine Flugverbotszone über dem Dorf fordert.
- Eine solche Zone verunmögliche die Durchführung der Flugtage, schreibt das Organisationskomitee.
Hintergrund der Diskussionen in Dittingen ist das Unglück an den Flugtagen im Sommer 2015. Damals stürzte ein Flugzeug über dem Dorf ab, der Pilot kam dabei ums Leben.
Um solche Situationen künftig zu vermeiden, hat eine Begleitgruppe der Dittinger Flugtage die Flugrouten angepasst. In der Begleitgruppe sassen auch die beiden Initiantinnen der Petition. «Die Petition kam für uns doch ziemlich überraschend», sagt Urs Winkelmann, der Medienvertreter der Dittinger Flugtage. Trotzdem hoffe er, dass die Flugtage im August 2018 wie geplant stattfinden können.
Die Gemeinde Dittingen ist eng mit den Flugtagen verbunden. Das zeigt auch die Rolle der Gemeinderatspräsidentin Regina Weibel. Sie tritt beim Thema Flugtage jeweils in den Ausstand, weil sie selbst bei deren Organisation beteiligt ist. «Das ist im Dorf schon ein Kritikpunkt», sagt Vize-Gemeinderatspräsident Edi Jermann, der hierzu Stellung nimmt. «Wir bemühen uns jedoch um eine grösstmögliche Neutralität.»
Sicherheit im Vordergrung
Auch die Befürworter der Dittinger Flugtage seien mittlerweile in Sorge um ihre Sicherheit. Bei manchen haben am Ende diese Bedenken wohl überwogen und sie haben die Petition unterschrieben.
Die Veranstalter der Flugtage verfügen bereits eine Bewilligung für die Ausgabe im nächsten Sommer. Ob sie diese jedoch über die Köpfe der Einwohnerinnen und Einwohner hinweg durchführen möchten, ist unklar.