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Flugzeugabsturz Braunwald Piloten waren unter Zeitdruck und handelten falsch

  • Das Unglück passierte am 12. September 2017. Die zwei Piloten kamen dabei um. Nun wurde der Untersuchungsbericht publiziert.
  • Das Flugzeug sei in die Wolken geflogen. Die Flügel der Maschine seien vereist und es kam zum Strömungsabriss. In der Folge sei sie abgestürzt.
  • Die Piloten hätten unter Zeitdruck gestanden und deshalb eine zu riskante Route gewählt.

Das Flugzeug (Mooney M20K) startete in Baden-Württemberg. Die Piloten, so der Bericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust), hätten unbedingt vor dem Eindunkeln in Norditalien ankommen wollen. Deshalb seien sie das Risiko eingegangen, in die Wolken zu fliegen.

Deutscher Politiker unter den Opfern

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Einer der Piloten war Peter Drewes, Landesvorsitzender der Partei der Liberal-Konservativen Reformer (LKR) in Niedersachen. Der beim Unglück 64-Jährige hätte als Spitzenkandidat der LKR in die Landtagswahlen vom 15. Oktober 2017 gehen sollen. Der zweite Pilot war ein 76-jähriger Deutscher.

Besser wäre es laut der Sust gewesen, nur auf Sicht zu fliegen. Dazu hätten die Piloten den Flug aber abbrechen und auf besseres Wetter warten müssen. Das Flugzeug stürzte am 12. September 2017 mit grosser Geschwindigkeit und praktisch senkrecht ab. Es schlug in unmittelbarer Nähe der Bergstation der Gondelbahn Gumen auf. Dabei touchierte die Maschine ein Seil der Bahn.

Untersuchungsstelle Sust

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