Die Föhrenwälder im Wallis sind bedroht. In einigen Regionen sind während der letzten zwei Jahre bis zu 40 Prozent der Bäume abgestorben. Dies, weil es besonders heiss und trocken war. Der Schutz, den die betroffenen Wälder vor Steinschlag und Lawinen bieten wird dadurch reduziert.
Einpacken und begasen
Die eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) will dem Phänomen jetzt auf den Grund gehen. Dazu hüllen sie die Kronen 100-jähriger Bäume in Plastik ein, führen ihnen Kohlestoffdioxid zu und verfolgen den Weg des Kohlenstoffs durch den Baum und in den Boden.
Schon vor 14 Jahren startete die WSL im Pfynwald ein langfristiges Bewässerungsprogramm, mit dem Ziel die Auswirkungen der zunehmenden Trockenheit auf die Föhrenwälder zu studieren.
Anderer Wald wegen des Klimawandels
Die Resultate werden dazu dienen, die Entwicklung des Waldes besser abzuschätzen und Strategien zu dessen Erhaltung zu entwickeln. Langfristig gesehen sind sich die Forscher aber schon heute einig, dass sich mit dem fortschreitenden Klimawandel die Wälder im Wallis stark verändern werden. Die Föhre wird in tiefen Lagen verschwinden und durch andere, trockenresistentere Baumarten wie die Eiche ersetzt werden.
(Schweiz aktuell, 19 Uhr)