780 Kilometer lang ist das Trinkwassernetz der Industriellen Werke Basel (IWB). Vom Leitungsnetz werden jedes Jahr ein bis zwei Prozent planmässig saniert. Nicht im Jahresplan stand hingegen der Leitungsbruch am Höhenweg im Stadtnahen Binningen. Hier drang das Wasser am letzten Freitag an die Oberfläche, wie die «BZ Basel» berichtet.
«Das Wasser sprudelte aus dem Schachtdeckel und floss dann hier den Höhenweg hinunter», erzählt eine Anwohnerin. Es sei schon das zweite Mal in diesem Jahr, dass die Leitung in der Strasse leckt. Daher sei es für sie unverständlich, dass die IWB erneut nur ein Teilstück der Leitungen saniert: «Die sollen eigentlich gleich die ganze Strasse sanieren, finde ich.»
Alle alten Leitungen werden überprüft
Diese Gesamtsanierung sei tatsächlich geplant, sagt IWB-Mediensprecher Erik Rummer, aber erst für das Jahr 2022. «Alle Leitungen, die älter sind als 60 Jahre, werden überprüft.» Die Leitungen am Höhenweg seien beinahe hundert Jahre alt und deshalb schon länger auf dem Radar der IWB. Nach dem zweiten Rohrbruch innerhalb weniger Monate prüfen die IWB nun, ob sie die geplante Sanierung vorziehen könnten.
Leitungen, die die IWB neu installiert, haben übrigens eine Lebensdauer von gegen 100 Jahren. So wie schon die Leitung, die nun in Binningen für Probleme gesorgt hat.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)