Das ist die Situation heute: Im Kanton St. Gallen gibt es derzeit keine forensisch-psychiatrische Klinik für psychisch kranke oder gestörte Häftlinge. Betroffene werden aktuell in Kliniken im Thurgau und in Graubünden untergebracht oder sie werden in eine Justizvollzugseinrichtung oder ein Gefängnis eingewiesen.
Das will die Regierung: Auf dem Areal der Psychiatrischen Klinik Wil soll eine geschlossene Forensik-Station gebaut werden.
- einstöckiges Gebäude
- 16 Betten
- drei Sicherheitszimmer
- Aufenthalts-, Therapie- und Beschäftigungsräume
- gesicherter Aussenraum
- gut zugänglich für Polizei und Sicherheitsdienste
- angebunden an die zentralen Klinikeinrichtungen
- elektronische Überwachung zur Verhinderung von Ausbrüchen
Wie die St. Galler Regierung mitteilt, ist der Baustart für 2020 vorgesehen. Im Folgejahr könnte die Forensik-Station damit ihren Betrieb aufnehmen. Dies unter der Voraussetzung, dass der Kantonsrat dem Vorhaben zustimmt. Die Beratungen dazu finden im Frühling und Sommer dieses Jahres statt.
Das sind die Kosten: Total kostet das Projekt 12,9 Millionen Franken. Der Bund beteiligt sich gemäss Regierung voraussichtlich mit 3,8 Millionen Franken. Die Kosten für den Kanton belaufen sich damit auf 9,1 Millionen Franken.