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Formel E in Bern «Jahr für Jahr werden die Rennwagen erneuert»

Die Formel E bringe den neusten Stand in der E-Mobilität nach Bern, sagt der Professor für Autobau, Bernhard Gerster.

Die Formel E, die kommenden Juni in Bern stattfindet, polarisiert. Linke Politiker sagen, Bern brauche kein Autorennen, auch keines mit Elektro-Rennwagen. Die Stadtregierung sieht aber die Möglichkeit, Bern als innovative Stadt zu präsentieren und eine Diskussion anzustossen. Und aus wirtschaftsnahen Kreisen heisst es, die Formel E sei eine Leistungsschau der zukunftsgerichteten Antriebe.

Das sieht auch Bernhard Gerster so, Professor für Automobiltechnik an der Berner Fachhochschule: «Die Autobauer sind noch nicht zufrieden mit der Technik. Sie suchen eine Plattform, um die Antriebe zu präsentieren, und um die neue Technik auszuprobieren.»

Bessere Batterien

Ein Beispiel dafür seien die Batterien. Dieses Jahr sei noch jedes Team mit zwei Wagen angetreten, schlicht, weil die Batterien von einem Auto nicht das ganze Rennen überstanden. «Unterdessen sind die Batterien stärker», so Gerster. Nächstes Jahr reiche ein Auto. «So wird das Reglement der Formel E dauernd angepasst.»

Für ihn selber sei der Anlass interessant, um Kontakte zu knüpfen innerhalb der Autowirtschaft und allenfalls neue Forschungsprojekte für die Berner Fachhochschule an Land zu ziehen.

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