Basel-Stadt hat als erster Kanton eine Geschlechterquote für Verwaltungsräte eingeführt. In den 22 staatsnahen Unternehmen müssen beide Geschlechter zu je mindestens einem Drittel vertreten sein, ein entsprechendes Gesetz wurde 2014 von der Bevölkerung angenommen.
Nun, fünf Jahre später, erfüllt der Kanton erstmals diese Geschlechterquote. In den staatsnahen Betrieben in Basel-Stadt seien von den 111 Verwaltungsratsmandaten des Kantons 47 mit Frauen besetzt, teilte am Donnerstag das Präsidialdepartement mit. Damit sei der Frauenanteil in diesen Gremien innerhalb von fünf Jahren um 13,6 Prozentpunkte gestiegen
Frauen sollen Innovation und Effizienz erhöhen
Zu den staatsnahen Unternehmen zählen unter anderen die Universität Basel, die Basler Kantonalbank, die Schweizerischen Rheinhäfen, die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) oder die MCH Group. «Die ausgeglichene Vertretung der Geschlechter repräsentiert in Positionen mit strategischer Entscheidungskompetenz die gesellschaftliche Vielfalt besser und kann auch die Effizienz und Innovativität des Gremiums erhöhen.» sagt Leila Straumann, Leiterin der Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern, die das Gesetz erarbeitet hat und nun auch die Umsetzung begleitet.