In Spitzenpositionen sind Frauen nach wie vor untervertreten, so auch in Unternehmen und Institutionen des Kantons Luzern. Um das zu ändern, hat das Kantonsparlament beschlossen, dass beide Geschlechter zu mindestens einem Drittel in Spitzenpositionen vertreten sein sollen.
Unternehmen müssen keine Strafe fürchten
Diese Quote ist jedoch keine fixe Vorgabe. Kann sie eine Institution nicht erfüllen, muss sie sich zwar erklären, Konsequenzen hat dies aber keine. Für SP-Kantonsrätin Ylfete Fanaj schon ein erster, wichtiger Schritt: «Wer einen solchen Entscheid fällt, beginnt anders zu rekrutieren und auf eine vielfältige Zusammensetzung eines Gremiums zu achten.»
Wer einen solchen Entscheid fällt, beginnt anders zu rekrutieren.
Dieser Appell kam nicht bei allen im Parlament an: Einige wenige FDP-Männer und die ganze SVP lehnten die Quote ab. Der Rest des Rates nahm sie jedoch deutlich an, mit 83 zu 28 Stimmen.