Rund 280 Stellungsnahmen sind während der öffentlichen Vernehmlassung zum kantonalen Richtplan eingegangen. Mehrheitlich positiv aufgenommen wurde der Wille zur Verdichtung. «Im Kanton leben immer mehr Menschen mit mehr Bedürfnissen», sagt der Freiburger Raumplanungsdirektor Jean-François Steiert. Die Bevölkerung habe begriffen, dass es nicht anders gehe.
Die Leute haben begriffen, dass es nicht anders geht
Der Kanton Freiburg will vor allem rund um die Stadt Freiburg und die sechs Regionalzentren Düdingen, Murten, Estavayer, Châtel-Saint-Denis, Bulle und Romont wachsen. Bis ins Jahr 2050 rechnet die Regierung mit einer Bevölkerungszunahme um fünfzig Prozent auf 450'000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Offene Fragen
Es gab aber auch Kritik oder das Bedürfnis nach weiteren Erklärungen zum kantonalen Richtplan. Die drei wichtigsten Punkte sind:
- Verteilung der Siedlungsgebiete und Arbeitszonen
- Standorte für Windenergie
- Zu starke Verdichtung
Der Freiburger Raumplanungsdirektor trifft sich in den kommenden Wochen mit 43 Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinden. Danach wird der Richtplan dem Bund zur Vorprüfung eingereicht.