Die archäologische Fundstelle ist laut Regierung einzigartig, teilte die Kantonsregierung am Montag auf eine parlamentarische Anfrage von SP-Grossrat Andri Perl mit. Sie biete einzigartige Einblicke in ein wichtiges Kapitel der Schweizer und Bündner Geschichte, dem frühen Anstaltswesen.
Bei den Bestatteten handle es sich um Insassen der damaligen «Kantonalen Korrektionsanstalt Realta», die 1854 auf dem Gelände errichtet worden war. Es handelt sich um Menschen, die damals als «liederlich», «arbeitsscheu» oder als «Irre» bezeichnet wurden.
Personen werden identifiziert
Da im Bündner Staatsarchiv die Anstaltsregister noch vorhanden sind, ist eine individuelle Identifizierung möglich. Somit könne den Menschen ein Gesicht gegeben werden und «damit verbunden auch eine gewisse Würde», schreibt die Regierung. Es soll eine Gedenkstätte errichtet werden.