Die Bürgerinnen und Bürger des Fürstentum Liechtensteins sagten mit 56,2 Prozent Stimmenanteil Ja zu einem Neubau des Landesspitals. Nur zwei der elf Liechtensteiner Gemeinden - Schaan und Planken - sagten Nein zur Vorlage.
Geplant ist ein Neubau für 72 Millionen Franken, der etwas ausserhalb von Vaduz gelegen ist. Schon der Liechtensteiner Landtag hat den Baukredit mit 17 von 25 Stimmen angenommen.
St. Gallen wünscht weiterhin Kooperation
In einer ersten Reaktion zeigt sich die St. Galler Gesundheitsdirektorin Heidi Hanselmann (SP) nicht überrascht vom Ergebnis. Man werde das benachbarte Spital im st. gallischen Grabs wie geplant ausbauen und erweitern und hoffe auf eine Kooperation mit Liechtenstein. Die Türen stehen für Gespräche offen, so Hanselmann im Gespräch mit dem Regionaljournal.
Das Nein vor vier Jahren
Das Liechtensteiner Landesspital in Vaduz hat eine lange Geschichte. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden verschiedene dezentrale Stationen gebaut. Daraus wurde dann 1920 eine Krankenabteilung; und diese wiederum wurde 1980 saniert und ausgebaut. Das heutige Landesspital ist ein in die Jahre gekommener Flickenteppich, der unbestritten saniert werden muss.
Vor vier Jahren hat die Liechtensteiner Stimmbevölkerung einen Neubau für das Landesspital mit 58 Prozent Stimmenanteil abgelehnt. Damals ging es um einen Kredit über 83 Millionen Franken.