Die kleine Kupferbeilklinge wurde 2008 anlässlich der Rettungsgrabung in der Riedmatt entdeckt. Die Grabung wurde nun in wissenschaftlichen Artikeln aufgearbeitet. Eine Erkenntnis daraus: Die Beilklinge aus Zug-Riedmatt stammt wie diejenige des Beils, welches 1991 zusammen mit der Eismumie vom Tisenjoch (besser bekannt als «Ötzi») gefunden wurde, aus der südlichen Toskana. Die Verhältnisse der Bleiisotopen-Werte dieser beiden Klingen sind deckungsgleich.
Wichtig für europäische Archäologie
Die Beilklinge von Zug-Riedmatt wurde vor mehr als 5000 Jahren wahrscheinlich als Opfergabe im Wasser deponiert. Sie sei eine der ganz wenigen sicher datierten jungsteinzeitlichen Kupferbeilklingen Europas, teilt das Zuger Amt für Denkmalpflege und Archäologie mit. Die Klinge stelle ein wichtiges Puzzleteil für die europäische Archäologie dar und verdeutliche eine Vielzahl von kulturellen Verbindungen nach Süden und die Verteilungsnetze von Kupfer vor 5000 Jahren.