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25 Jahre nach der Fusion von Aeschi und Burgäschi
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 04.02.2019. Bild: SRF
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Fusion Aeschi-Burgäschi Ex-Ammann von Burgäschi: «Die Fusion tat innerlich weh»

Seit 25 Jahren gehört Burgäschi zu der politischen Gemeinde Aeschi. Es war in den 90er-Jahren eine der ersten Gemeindefusionen im Kanton Solothurn. Viele Fragen, wie der Umgang mit dem Gemeindenamen oder der Flagge, stellten sich anhand dieser Fusion in Solothurn zum ersten Mal. 1991 scheiterte ein erstes Fusionsprojekt noch an der Urne, zwei Jahre später sprachen sich dann rund 80 Prozent aller Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Burgäschi für die Fusion aus.

Walter Sommer
Legende: SRF

Walter Sommer, Gemeindeschreiber von Aeschi, arbeitet schon seit 1981 für die Gemeindeverwaltung von Aeschi. Er erinnert sich noch gut an die Fusionsverhandlungen von Aeschi (980 Einwohner) mit Burgäschi (90 Einwohner). Zu reden gaben damals nicht etwa vor allem steuerliche Fragen oder Schulstandorte, sondern der Gemeindenamen. «In Burgäschi wollte man den Namen der Gemeinde nicht verlieren», sagt Sommer.

Ortstafel Burgäschi
Legende: SRF

Heute hat Burgäschi eigene weisse Ortstafeln. Der Name ist nicht verschwunden und auch die Flagge von Burgäschi hängt jeweils ab Frühling bis Herbst im Ortsteil. Ansonsten seien aber die Gemeinden Aeschi und Burgäschi in den letzten 25 Jahren gut zusammengewachsen, sagt der Aescher Gemeindeschreiber Walter Sommer. Das zeige sich zum Beispiel darin, dass die Bewohner von Aeschi den Burgäschisee auch als ihren See betrachten.

Hans Luterbacher
Legende: SRF

Dagegen hat der ehemalige Gemeindeammann von Burgäschi, Hans Luterbacher, nichts. «Die Aescher können den Burgäschisee gerne auch als ihren See betrachten.» Luterbacher war 1991 noch ein entschiedener Gegner der Fusion und bekämpfte diese. Doch die Probleme der kleinen Gemeinde Burgäschi wurden nicht kleiner. Zwei Jahre später fügte sich Luterbacher und weibelte nicht mehr gegen die Fusion. «Von der Vernunft her musste man sagen, die Fusion ist richtig, doch innerlich tat es weh.» Heute sei er stolz, dass er sich dafür eingesetzt habe, dass Name und Flagge von Burgäschi geblieben sind.

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