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Fusion von neun Gemeinden So könnte ein Grossfreiburg funktionieren

Arbeitsgruppen haben 50 Vorschläge gemacht, etwa zu den Steuern oder der Zweisprachigkeit einer grossen Stadt Freiburg.

Zweisprachigkeit: Deutsch soll offiziell neben Französisch als Amtssprache anerkannt werden. Eltern sollen frei entscheiden, ob sie ihr Kind Deutsch oder Französisch einschulen. Gemeindeangestellte und Lehrpersonen müssen aber nicht beide Sprachen beherrschen.

Steuern: Heute bestehen zwischen den Gemeinden grosse Unterschiede bei den Steuersätzen. Die Arbeitsgruppe Finanzen hat erst einen Zwischenbericht erstellt. Demnach wird der Gemeindesteuersatz künftig zwischen 70 und 78 Prozent des kantonalen Steuerfrankens liegen (heute liegen die Sätze in den neun Gemeinden zwischen 62 und 82 Prozent). Die Arbeitsgruppe fordert vom Kanton mehr finanzielle Unterstützung für die Fusion. Vorgesehen sind bisher 19 Millionen Franken.

Zusammenleben: Grossfreiburg soll 20 Quartierzentren erhalten, in denen sich Jung und Alt treffen können. 15 wirtschaftliche Zentren sind geplant, mit Einkaufsmöglichkeiten, Coiffeur, Post etc. Für Oberstufenschülerinnen und -schüler soll der öffentliche Verkehr kostenlos werden.

Umwelt: Der öffentliche Verkehr soll ausgebaut werden. Im Winter soll weniger Salz gestreut werden. Die Biodiversität an den Flüssen soll zugänglich gemacht werden. Die neue grosse Stadt Freiburg soll das höchste Energielabel erreichen.

So geht es nun weiter

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Diese und nächste Woche wird die konstituierende Versammlung die Vorschläge besprechen. Danach gehen sie in eine öffentliche Vernehmlassung. Im Herbst 2019 werden die Ideen konkretisiert, im Frühling 2020 wird die Fusionsvereinbarung ausgearbeitet. Im Herbst 2020 sind die Volksabstimmungen zur Fusion Grossfreiburg geplant.

Diese neun Gemeinden sind am Fusionsplan beteiligt: Avry, Belfaux, Corminboeuf, Freiburg, Givisiez, Granges-Paccot, Marly, Matran und Villars-sur-Glâne. Es entstünde eine Stadt mit 75'000 Einwohnerinnen und Einwohnern.

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