«Es war katastrophal» oder «Wir waren wirklich extrem schlecht» oder «Ich kann aus diesem Spiel nichts Positives ziehen». So lauteten die deutlichen Worte, die Sportchef Sandro Burki nach der klaren 0:5-Pleite gegen Luzern fand. Trainer Marinko Jurendic versuchte dem Spiel auch die positiven Seiten abzugewinnen. So lobte er die erste Hälfte und ist der Ansicht: «Man kann aus jedem Spiel seine Lehren ziehen.»
Rückblende: Erfolg
Der FC Aarau gewann überraschend mit 2:0 gegen den Aufstiegsaspiranten Neuchatel Xamax. Die Stimmung vor der zweiwöchigen Nationalmannschaftspause war gut. Dann galt es sich nicht zurückzulehnen und trotzdem mit vollem Einsatz im Training dabei zu sein. «Keine Lust, das gibt es nicht», stellte Stürmer Alessandro Ciarrocchi gegenüber SRF klar. In Aarau war man also auf Kurs. Bis zum Testspiel gegen den Oberklassigen FC Luzern.
Klatsche: Testspiel
Auch wenn Aarau-Trainer Marinko Jurendic zufrieden war mit der ersten Hälfte des Testspiels gegen Luzern, ging sein Team dennoch mit einem 0:2 Rückstand in die Kabine und wurde meist dominiert. In der zweiten Halbzeit kam es dann noch schlechter. 0:5 hiess das klare Schlussresultat.
Das Fazit fiel dementsprechend aus. «Wir hatten heute ein Testspiel, aber wir waren nicht auf dem Platz», gibt sich FCA-Spieler Alessandro Ciarrocchi selbstkritisch. Ebenfalls äusserst unzufrieden war Sportchef Sandro Burki nach dem Spiel: «Wir müssen uns nach diesem Spiel hinterfragen.»
Ausblick: Schwung mitnehmen
Eine Woche hat der FC Aarau nun noch etwa Zeit um sich nach dem Testspiel zu rehabilitieren. Am Samstag muss man die Reise in die Ostschweiz gegen den Tabellennachbarn aus Wil antreten. Trainer Marinko Jurendic zeigt sich trotz der Testspielniederlage nicht beunruhigt: «Ich bin sehr zuversichtlich, wir haben in den letzten Wochen gut gearbeitet und uns positiv entwickelt.»
Der Fokus liegt nun in der Vorbereitung der Partie gegen Wil. Dort wird sich zeigen, ob der FC Aarau den Schwung vom Ligasieg gegen Xamax mitnehmen kann oder ob man in der Nationalpausen-Tristesse von der Niederlage gegen Luzern stecken bleibt.