Die Frei- und Grünraumstrategie der Stadt Schaffhausen ist im Wesentlichen eine Bestandesaufnahme. Und diese zeigt, dass der Eindruck nicht täuscht: Schaffhausen ist eine grüne Stadt. Mehr als 60 Prozent der aktuellen Wohnbaufläche ist nicht zubetoniert.
Allerdings sind nicht alle Quartiere gleichermassen gut «durchgrünt». Ein Ziel des Schaffhauser Stadtrates ist es deshalb, eine bessere Vernetzung und Zugänglichkeit zu erreichen. «Kinder sollen auf sicheren Gehwegen zu ihren Spiel- und Fussballplätzen kommen», nennt Stadträtin Katrin Bernath (GLP) ein Beispiel.
Bauen ist weiterhin möglich
Strategiepapiere sind zwar theoretischer Natur, und konkrete Massnahmen hat der Stadtrat auch in diesem Fall nicht präsentiert. Es sei aber ein klares Bekenntnis der Stadtregierung, dass sie unter anderem auch die Qualität der Grünflächen verbessern wolle. Wo nötig, sollen sie aufgewertet werden.
Auch in Zukunft dürften allerdings weitere Grünflächen verschwinden. Denn neue Überbauungen seien in der Stadt Schaffhausen auch weiterhin möglich, so Katrin Bernath. «Unsere Grünraumstrategie hat keinen Einfluss darauf, ob man bauen kann. Sondern darauf, wie gebaut wird und wie man die Umgebung gestaltet.»