Das Grundstück an der Aare gehört Energie Wasser Bern (EWB). Das Unternehmen ist laut Auskunft mit der Besetzergruppe in Kontakt und hat ein Treffen angeboten. Wie viele Menschen sich zurzeit auf dem Gelände befinden, ist unklar. Es sind aber sicher mehr als fünf, wie ein Besuch des «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» vor Ort zeigt.
Das Areal ist von Zäunen umgeben, auf einer Seite hat das Besetzerkollektiv wohl ein Loch reingeschnitten und sich so Zugang verschafft. Mehrere Fahrzeuge und Zelte sind auf der Brache aufgestellt.
Nicht zum ersten Mal besetzt
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Das Berner Gaswerkareal hat bereits früher alternative Wohnformen beherbergt. In den 80er-Jahren liess sich dort die Gemeinschaft Zaffaraya nieder.
Sie ging aus der Berner Alternativszene rund um das 1982 geschlossene Autonome Jugendzentrum «Zaff» hervor. 1987 wurde die Hüttensiedlung in einem umstrittenen Polizeieinsatz geräumt.
Darauf zogen Demonstrantinnen und Demonstranten während mehreren Tagen durch die Stadt, besetzten Strassen und lieferten sich Scharmützel mit der Polizei. Heute steht die Siedlung auf einem Terrain beim Autobahnanschluss Neufeld.
Das Kollektiv nennen das besetzte Areal «Anstadt» und beschreiben es laut einer Mitteilung als «Stadtexperiment». Es soll einen Treffpunkt für alle bieten. Man sei sich bewusst, dass ihr Handeln illegal sei. Aber man versuche, mit Energie Wasser Bern zu verhandeln.
Die Stadt plant auf dem Gaswerkareal eine Überbauung mit Wohnungen; die Arbeiten dazu könnten im Jahr 2021 beginnen.
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