Gemeinden, Stiftungen, Private: Die Genossenschaft «Geburtshaus Maternité Alpine» hat von verschiedener Seite Geld für den Betrieb des Geburtshauses erhalten. Als Startkapital bräuchten die Verantwortlichen 1 Million Franken. Zurzeit fehlen der Genossenschaft aber noch 220 000 Franken.
Wir haben noch diverse Anfragen bei Stiftungen offen
Der Betrieb startet am 1. Januar. Wie Co-Leiterin Marianne Haueter sagt, käme der Betrieb auch mit weniger Geld zurecht, zumindest in den ersten Monaten. Aber: «Wir möchten nicht zu knapp kalkulieren, deshalb wollen wir eine Million Franken zusammenbekommen.» Haueter ist zuversichtlich, dass die Genossenschaft das nötige Geld auftreiben wird. «Wir haben noch diverse Anfragen bei Stiftungen offen.»
Im Notfall gehts nach Thun
Geregelt ist dafür die Zusammenarbeit mit der Spitalgruppe Simmental Thun Saanenland AG (STS AG). Die Genossenschaft sowie die STS AG haben den nötigen Zusammenarbeitsvertrag ausgehandelt. Ein solcher Zusammenarbeitsvertrag ist notwendig, um mit dem Betrieb überhaupt starten zu können. Der Vertrag regelt beispielsweise den Transport im Notfall. Vorgesehen ist, dass eine Frau im Notfall ins Spital Thun verlegt wird. Auf Wunsch wird sie aber laut Marianne Haueter auch in ein anderes Spital verlegt.
Dringende medizinische Notfälle kommen in Geburtshäusern laut Haueter selten vor: «Sie bewegen sich im Promillebereich.» Häufiger seien Verlegungen, weil die Frau beispielsweise die Wehenschmerzen nicht mehr aushalte und eine Periduralanästhesie wünsche. Dies zeigten Erfahrungen in anderen Geburtshäusern.