Das Künstlerduo «Queenkong» aus Luzern denkt gerne in grossen Dimensionen: Die Graffiti von Veronika und Marco Schmid zieren ganze Hauswände.
In den vergangenen Jahren hat das Künstlerduo etwa beim Bahnhof Sursee eine Fassade verziert oder einer Wand bei der ehemaligen Kehrichtverbrennungsanlage im Gebiet Ibach in Luzern ihren Stempel aufgedrückt.
Nun haben sie ihr jüngstes Werk vollendet: einen goldenen Regenbogen an der Fassade einer Alterssiedlung neben dem Bahnhof Stansstad. «Ein Regenbogen ist ein Naturphänomen, das uns alle fasziniert», sagt die 40-jährige Veronika Schmid. Dieses positive Symbol hätten sie an dieser Wand realisieren wollen.
An der Türe klingeln und malen
Auf die Idee, Häuser grossflächig zu verzieren, kam das Künstlerduo «Queenkong» auf einer mehrjährigen Reise durch die USA und Südamerika. Die beiden Abgänger der Kunsthochschule klingelten einfach an Türen und fragten, ob sie ein Bild an eine bis anhin kahle Hauswand sprayen dürften.
Inzwischen erzielen Veronika und Marco Schmid etwa die Hälfte ihres Einkommens mit Wandbildern. Sie führen auch ein eigenes Designbüro und malen Bilder auf Leinwand.
Zusammen arbeiten und zusammen leben: Läuft das immer friedlich ab? «Es ist nicht immer voll harmonisch, und es gibt auch Auseinandersetzungen», sagt der 38-jährige Marco Schmid. Deshalb dauert die Abgabe eines Werkes manchmal auch länger. «Schliesslich wollen wir dann beide dahinter stehen können.»