Die rund ein Kilometer lange Umzugsroute führte die Demonstranten vom Mühleplatz über die Reuss am Regierungsgebäude vorbei zum Helvetiaplatz. «Ich bin auch ein Mensch», lautete der Slogan der Kundgebung am Donnerstagabend. Neben Betroffenen waren auch zahlreiche Menschen vor Ort, die sich mit den Flüchtlingen solidarisieren.
«Prekäre Lebensbedingungen»
Betroffene Personen sprachen unterwegs über die laut den Organisatoren «prekären Lebensbedingungen für geflüchtete Personen im Kanton Luzern». Demnach erhalten hier Asylsuchende und vorläufig Aufgenommene weniger als die Hälfte der Sozialhilfe, die in der Schweiz für das Existenzminimum festgelegt wurde.
Organisiert wurde die Demonstration vom neu gegründeten Verein Solinetz Luzern, zu welchem unter anderem auch die reformierte und die katholische Kirche der Stadt Luzern gehören. Die Verantwortlichen sprachen von 700 Teilnehmern an der Demonstration.
Die Luzerner Polizei beziffert die Zahl jedoch auf rund 500 Teilnehmer. Auf Anfrage betont die Polizei, die bewilligte Demonstration sei friedlich und ohne Zwischenfälle verlaufen.