Wenn es für die Schweizer Skifahrer, Langläufer und Skispringer in Südkorea um Medaillen geht, könnte die Firma Toko aus Altstätten den Unterschied ausmachen. Forscher von Toko haben eigens für die Olympischen Winterspiele eine geheime Skiwachsmischung entwickelt.
Udo Raunjak ist der Leiter Entwicklung und Forschung bei Toko in Altstätten/SG. Jahrelang habe man an einem geheimen Wunderwachs geforscht. Die Eigenschaften wurden an Testskis im Labor ausprobiert. Nun pünktlich auf die Olympischen Winterspiele hin sei das Geheimwachs einsatzbereit.
Das Forschungslabor der St. Galler Wachsfirma Toko gilt als das modernste Labor aller Wachsfirmen. Hier könne man alle Analysen selbst vornehmen, das sei ein grosser Vorteil gegenüber der Konkurrenz, sagt Forschungsleiter Udo Raunjak.
Im Applikationslabor werden die Eigenschaften des neuen Geheimwachses für Südkorea zum Beispiel auf Langlaufskis aufgetragen. Das neue Wachs ist flüssig und soll direkt in die Mikrostruktur des Skibelags eindringen. Dank neuster Technologie soll er länger haften bleiben.
Das letzte Mal, als Toko ein geheimes Wunderwachs entwickelt hatte, war 2002 in Salt Lake City. Damals flog Simon Ammann auch dank der «Geheimwaffe» aus dem Toko-Labor zu seinem legendären Doppel-Olympiasieg. Ob der neue Geheimwachs den Schweizern auch in Südkorea zu Gold verhilft? Die Vorzeichen stehen gut. Udo Raunjak, der Toko-Forschungsleiter: «Wir sind vor einem Jahr nach Pyeongchang gereist. Dort haben wir die speziellen Schneeverhältnisse vor Ort untersucht und ein Wachs entwickelt, das extra darauf ausgerichtet ist.»