Die Ausgangslage: Die Oltner Eissport-Anlagen im Stadtteil Kleinholz (darunter das Eishockey-Stadion) werden von einer Betriebsgesellschaft, der Sportpark AG, bewirtschaftet. Diese ist zu 90 Prozent im Besitz der Stadt. Die Stadt zahlt der Sportpark AG einen jährlichen Beitrag von 700'000 Franken. Dieser setzt sich aus Betriebskostenbeiträge in der Höhe 390'000 und Subventionen von 310'000 Franken zusammen.
Die Subventionen: In den Genuss der Subventionen kommen die Eissportvereine. Am meisten erhält der Swiss-League-Club EHC Olten. Für den Nachwuchs (143'000.-), für die Junioren (32'000.-) und für die erste Mannschaft (40'000.-). Daneben profitieren der Eislaufclub (79'000.-) und der Eishockeyclub SC Altstadt (16'000.-).
Das Unbehagen: Die jährlichen Beiträge der Stadt von 700'000 Franken waren im Grundsatz unbestritten. Es zeigte sich aber, dass bei vielen Parlamentariern ein Unbehagen mitschwingt. Luc Nünlist (SP) zeigte sich unbefriedigt, dass das Parlament zwar einen Geldbetrag spricht, aber nicht mitsprechen kann, wie dieses verwendet wird. Er möchte direkt auf die Leistungsvereinbarung zwischen der Stadt und der Sportpark AG Einfluss nehmen.
Der Denkzettel: Beat Felber (CVP) störte sich vor allem am Gebaren des Präsidents des EHC Olten, Marc Thommen. Dieser hatte ein klares Bekenntnis der Stadt zum Club gefordert und sogar mit Wegzug gedroht. Felber erinnerte daran, dass die Stadt vor acht Jahren 12 Millionen ins Stadion Kleinholz investierte und jährlich Geld spreche für den EHCO.
Mahnende Worte: Simone Sager (FDP) betonte, dass die Betriebsgesellschaft nicht mit dem EHC Olten zu verwechseln sei. Die Betriebsgesellschaft stelle sicher, dass alle die Kunsteisbahn benutzen könnten. Es ginge bei den Beiträgen nicht alleine um den EHC Olten.
Die Abstimmung: Mit 22 zu 0 Stimmen stimmte das Parlament den jährlichen Beiträgen von 700'000 Franken an die Sportpark AG zu. Allerdings enthielten sich auch 10 Parlamentarier der Stimme, was das Unbehagen deutlich zeigt. Abschliessend entscheidet das Oltner Stimmvolk über die Vorlage.