Mit der doppelten Gewinnausschüttung der Schweizerischen Nationalbank, erhält der Kanton Aargau voraussichtlich rund 104 Millionen Franken. Der Kanton Solothurn kann mit 42,66 Millionen Franken rechnen. Die Kantone verwenden das Geld auf unterschiedliche Weise.
Glückliche Finanzdirektoren
Der Kanton Solothurn macht dank diesem zusätzlichen Geld weniger Schulden. «Wir können so die kommenden Investitionen besser selber finanzieren», erklärt Finanzdirektor Roland Heim. Der Kanton Solothurn ist allerdings weiterhin auf Fremdkapital angewiesen. Die Neuverschuldung fällt nun allerdings geringer aus.
Im Aargau ist eine Neuverschuldung wegen der Schuldenbremse gar nicht möglich. Finanzdirektor Markus Dieth will die zusätzlichen 52 Millionen Franken nun in die sogenannte Bilanzausgleichsreserve stecken. So kann dieses Geld in den nächsten Jahren für die Sanierung des Finanzhaushalts verwendet werden.
Gewinnauszahlung zu gering?
Der Anteil an der SNB-Ausschüttung bleibt für Bund und Kantone auf zwei Milliarden Franken beschränkt. Das ist derzeit das Maximum für die Gewinnverteilung. Diese Regel gilt jeweils für fünf Jahre, sie läuft 2020 wieder aus. Mehr wird nicht ausgezahlt, weil es sich beim Gewinn in erster Linie um einen Buchgewinn handelt, der nur auf dem Papier stattfindet.