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Gemeindeammann Oberwil-Lieli Andreas Glarner tritt nicht mehr zur Wahl an

Mit seiner Weigerung Flüchtlinge aufzunehmen erlangte der Gemeindeammann von Oberwil-Lieli nationale Bekanntheit. Nun verzichtet Andreas Glarner auf eine Wiederwahl und gibt dafür mehrere Gründe an.

Andreas Glarner hört als Gemeindeammann von Oberwil-Lieli auf. Glarner hat gegenüber Radio SRF eine entsprechende Meldung von Tele M1 bestätigt. Seinen Schritt begründet er wie folgt:

  • 20 Jahre im Gemeinderat von Oberwil-Lieli, 12 Jahre davon als Gemeindeammann, seien genug.
  • Glarner wolle sich auf sein Mandat als Nationalrat konzentrieren.
  • Weiter wolle er mit seinem Abgang Druck von der Gemeinde nehmen.
  • Den Entscheid habe er selber aus freien Stücken getroffen, so Glarner gegenüber SRF.

Als Gemeindeammann von Oberwil-Lieli hat Glarner über die Landesgrenzen hinaus Bekanntheit erlangt. Selbst der deutsche Fernsehsender ARD berichtete 2015 darüber, dass sich die Aargauer Gemeinde weigerte, Flüchtlinge aufzunehmen und stattdessen eine Entschädigung bezahlte.

Die Bekanntheit hat Glarner offenbar genutzt: Er schaffte im Oktober 2015 die Wahl in den Nationalrat. Zudem hat ihn die Schweizer SVP zum Asylchef der Partei ernannt. Damit steht er bis heute im Fokus der Medien.

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