Zum Inhalt springen

Gemeinden und Social-Media Der digitale Dorfplatz hält im Kanton Zürich Einzug

Nach Thalwil und Eglisau will auch die Gemeinde Rüschlikon ihre Einwohner miteinander vernetzen.

Rüschlikons Erwartungen

Die Ortstafel von Rüschlikon.
Legende: Keystone

Menschen stillen ihr Informationsbedürfnis zusehends im Internet, vor allem auch über die sozialen Medien wie Facebook. Diesem Bedürfnis will die Gemeinde Rüschlikon Rechnung tragen und setzt als dritte Gemeinde im Kanton Zürich nach Thalwil und Eglisau auf einen digitalen Dorfplatz. Dieser Dorfplatz wird von der Thalwiler Firma Crossiety angeboten. Es handelt sich dabei um eine interaktive Plattform, auf der sich die Einwohnerinnen und Einwohner einer Gemeinde informieren, engagieren und miteinander kommunizieren können.

Crossiety - der digitale Dorfplatz

Box aufklappen Box zuklappen

Crossiety ist ein Schweizer Unternehmen mit Sitz in Thalwil im Kanton Zürich. Die Firma bietet Gemeinden die Möglichkeit, sich innerhalb ihrer Gemeinschaft besser zu vernetzen. Mittels Social-Media-Möglichkeiten können sich die Menschen austauschen und gegenseitig helfen. So soll das lokale Zusammenleben attraktiver und nachhaltiger gestaltet werden.

«Über den digitalen Dorfplatz können wir die Vorteile eines modernen Mediums mit dem persönlichen Kontakt kombinieren», sagt Gemeindepräsident Bernhard Elsener. Ankündigungen von lokalen Veranstaltungen und Informationen würden so beispielsweise vereinfacht.

Eglisaus Erfahrungen

Die Gemeinde Eglisau liegt malerisch am Rhein.
Legende: Keystone

Die Gemeinde Eglisau setzt bereits seit ein paar Monaten auf den digitalen Dorfplatz der Firma Crossiety. «Am Anfang waren wir unsicher, ob die Bevölkerung diese digitale Vernetzung überhaupt will», sagt der Eglisauer Gemeindeschreiber Martin Hermann. Es hätte sich aber rasch gezeigt, dass die Eglisauerinnen und Eglisauer fleissig Gruppen gründeten und die Plattform nutzten.

Die Gemeinde Rüschlikon führt einen digitalen Dorfplatz ein, der Gemeindepräsident strahlt.
Legende: Joel Singh von Crossiety (links) und der Eglisauer Gemeindeschreiber Martin Hermann. SRF

Mittlerweile hat etwa jede fünfte Person aus Eglisau ein Profil auf Crossiety. Vereine, politische Parteien, Kulturschaffende – alle nutzen sie die Plattform. Einzig die junge Bevölkerung in Eglisau sei noch nicht so aktiv, sagt Hermann. Man versuche sie nun mit gezielten Projekten auf die Plattform zu holen.

Meistgelesene Artikel