Die Ausgangslage: Seit zwei Jahren kann man seine Parkgebühren in Grenchen auch per App oder per Twint bezahlen. In dieser Zeit wurden einige Parkuhren nicht mehr ersetzt. Das heisst: Es ist nach wie vor möglich seine Parkgebühren bar mit Münz in der Parkuhr zu bezahlen, der Weg zur nächsten Parkuhr ist bei manchen Parkplätzen aber länger geworden.
Das Problem: SP-Gmeinderat Daniel Hafner sagt, dass viele Leute seit der Einführung der App einfach keine Parkgebühren mehr bezahlen würden. «Insbesondere ältere Semester sind nicht immer mit Smartphones ausgerüstet». Die Leute hätten wegen der Umstellung etwas zu kämpfen. In einem Vorstoss verlangte Hafner eine Zwischenbilanz der Park-App von der Stadtpolizei.
Die Zwischenbilanz der Stadtpolizei: Die Stadtpolizei Grenchen ist mit der Park-App zufrieden, sagte Kommandant Christian Ambühl am Dienstagabend im Grenchner Gemeinderat. «Neue Technik wird immer Gegner haben, doch ich sehe im System, wie viele Nutzer die Park-App hat.» Am Anfang seien es etwa 120 Personen gewesen, welche die App nutzten, jetzt seien es über tausend, zudem steige diese Zahl stetig. Zwar seien die Einnahmen aus Parkgebühren in den letzten Jahren rückläufig gewesen. Das habe aber keinen Zusammenhang mit der App, sagt Ambühl. «Das liegt wohl daran, dass wir weniger Park-Kontrollen durchgeführt haben.»
Die Zukunft: In den nächsten Jahren kann man die Parkgebühren in Grenchen bestimmt noch sowohl bar wie auch per App oder Twint bezahlen. Doch der Weg zur nächsten Parkuhr wird in Zukunft nicht kürzer werden.