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Gemeinderat Horw Ein Sitz ist frei – vier Namen stehen im Raum

Nach dem ersten Wahlgang blieb der Sitz der SVP leer. Um diesen buhlen nun gleich drei offizielle Kandidierende – und eine vierte, nicht offizielle Kandidatin, wird vorgeschlagen.

Die Ausgangslage: Am 19. Mai ging es bei den Gemeinderatswahlen in Horw darum, zwei Sitze zu besetzen: Der von Oskar Mathis (L20) und der von Robert Odermatt (SVP). Der Sitz von Oskar Mathis bleibt mit der Wahl von Claudia Röösli in den Händen der L20. Der SVP-Sitz blieb unbesetzt. Weder der SVP-Kandidat Oliver Imfeld, noch die Kandidatin der FDP, Francesca Schoch konnten genügend Stimmen holen.

Ein Dritter bringt sich ins Spiel: Die FDP und die SVP bleiben für den zweiten Wahlgang bei ihren bisherigen Kandidierenden Francesca Schoch und Oliver Imfeld. Diese beiden Bürgerlichen sind für die linke L20 nicht wählbar. Bei Schoch fehle die Erfahrung. Imfeld ecke mit seiner Art zu sehr an und passe nicht in den Gemeinderat. Deshalb bringt sich L20-Präsident Jörg Stalder ins Spiel – und kandidiert ebenfalls für den SVP-Sitz.

Die CVP lanciert eine vierte Person: Nun schaltet sich auch die vierte Horwer Ortspartei, die CVP in den Wahlkampf ein. Der Fraktionschef des Einwohnerrates, Roger Eichmann, ist zwar der Meinung, dass der Sitz der SVP zusteht – Oliver Imfeld sei aber der falsche Kandidat. Der CVP-Chef bringt deshalb den Namen eines anderen SVP-Mitgliedes ins Spiel: Astrid David.

Und was sagt die Vierte, die Nicht-Kandidatin, dazu? Astrid David sagt offen, dass sie gerne kandidiert hätte. Da die Partei aber Oliver Imfeld nominiert hätte, stünde sie nicht zur Verfügung. Sie wolle nicht gegen den Willen der Partei kandidieren. Falls sie über die Blanko-Liste tatsächlich gewählt werden sollte, wüsste sie noch nicht, ob sie die Wahl annehmen würde.

Der zweite Wahlgang verspricht also spannend zu werden – entschieden wird er am 23. Juni.

SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz; 17:30 Uhr

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