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Eine Luftaufnahme des Guthirt-Quartier mit Einfamilienhäusern, Industriebauten und Hochhäusern.
Legende: Im Geviert Baarer-, Göbli-, Industrie- und Mattenstrasse soll ein Studienauftrag zeigen, welche Bauten realisierbar sind zvg Stadt Zug

Gemeinsame Stadtentwicklung Pläne für ein Holzhochhaus in Zug

In der Stadt Zug in der Nähe des Bahnhofes im Guthirt-Quartier soll ein ganzer Quartierteil umgestaltet werden. Die Stadt hat zusammen mit den andern vier Grundeigentümern (Vaudoise-Versicherungen, Stockwerkeigentümergemeinschaft Baarerstrasse 94, V-ZUG Immobilien AG, Kanton Zug) einen Studienauftrag vergeben. Herzstück der Überbauung soll ein Hochhaus aus Holz werden - als Blickfang, aber auch als ein Ort zum günstig wohnen.

Vier Grundeigentümer spannen zusammen

Auf dem Areal zwischen der Baarer-, Göbli-, Industrie- und Mattenstrasse stehen aktuell ein Postgebäude, eine Wohnüberbauung und das Gewerblich-Industrielle Bildungszentrum. Sechs Architektenteams aus der ganzen Schweiz sollen nun in einer Studie bis Mitte 2019 Möglichkeiten aufzeigen, wie das Gebiet in Zukunft aussehen könnte. Das Besondere daran: Es sind vier Grundeigentümer, die zusammenspannen und gewährleisten wollen, dass das Quartier städtebaulich sinnvoll überbaut wird.

Die Stadt Zug hat ganz konkrete Erwartungen an das Projekt. André Wicki, Vorsteher des Baudepartementes, sagt es so: «Es soll eine Überbauung werden, die nachhaltig ist und bezahlbaren Wohnraum bietet. Der Umgang mit Energie und Mobilität soll zukunftsgerichtet sein; das heisst, Wohnen und Arbeiten soll zusammengeführt werden.»

Ein Hochhaus mit günstigen Wohnungen in Zug - geht das?

Eine der Grundeigentümerin ist die V-Zug. Sie spielt eine ganz besondere Rolle in diesem Gebiet: Sie plant ein Hochhaus aus Holz. Dieses soll an die Stelle der heutigen Überbauung mit günstigen Wohnungen zu stehen kommen. Günstige Wohnungen mitten in der Stadt Zug? Beat Weiss, Geschäftsführer der V-Zug, muss zugeben, dass das eher untypisch sei. Aber wenn das Hochhaus entstehe, könne man neben den günstigen Wohnungen auch noch andere unterbringen und so eine Quersubventionierung erreichen. Zurzeit sei das aber alles noch Zukunftsmusik, es gäbe noch kein spruchreifes Projekt. Konkrete Ideen sollen dann Mitte nächsten Jahres vorliegen.

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