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Generalversammlung Aquaregio Emmen liefert bald Wasser an neun Gemeinden aus der Region Sursee

Die Mittellandgemeinden rund um den Sempachersee kämpfen an Spitzentagen im Hochsommer mit Wasserknappheit. Um die Wasserversorgung längerfristig sicherzustellen, haben sie sich zu einer einfachen Gesellschaft, der Aquaregio, zusammen geschlossen.

Gemeinde Emmen hat grosse Wasserreserven

Ganz anders sieht das bei Emmen aus: Die Gemeinde schwimmt im Wasser. Emmen nutzt zur Zeit nur etwa achtzig Prozent seiner Kapazitäten. Das soll sich nun ändern. Emmen hat mit Aquaregio, die die Interessen von vierzehn Gemeinden der Region Sursee-Mittelland vertritt, eine Absichtserklärung unterzeichnet. Darin verpflichtet sich Emmen, maximal 5000 Kubimeter Wasser pro Tag zu liefern.

Eine Transportleitung von Emmen an den Sempachersee soll das Wasser in die nördliche Region des Kantons pumpen. Diese Transportleitung soll in den nächsten Jahren in Betrieb genommen werden.

Vertragsunterzeichnung steht kurz bevor

Die Pläne für die Zusammenarbeit sind schon weit fortgeschritten, die beiden Partner stehen kurz vor der Vertragsunterzeichnung. Am Dienstag soll der Vertrag mit der Gemeinde Emmen an der Generalversammlung der Aquaregio unterzeichnet werden. Die Gemeinde Emmen will den Vertrag an der nächsten Einwohnerratsversammlung am 22. Mai 2018 behandeln.

Der nächste Schritt ist die Gründung einer Aktiengesellschaft, wie Sacha Heller, Präsident von Aquaregio sagt. Damit würde sich aber lediglich die Rechtsform ändern.

Spezielle geografische Lage

Mit dieser Zusammenarbeit kann die Versorgungssicherheit für die Gemeinden rund um den Sempachersee gewährleistet werden. Und das sei wichtig, sagt Sacha Heller. «Unsere Region liegt rund hundert Meter höher als der Vierwaldstättersee. Das Wasser, das aus den Alpen Richtung Unterland fliesst, fliesst an unserer Region vorbei.»

Die Gemeinden seien zwar untereinander vernetzt, bei einer grösseren Wasserknappheit seien sie aber abgeschottet. Darum sei es für die Region wichtig, von einem unabhängigen Standort Wasser beziehen zu können.

Aquaregion

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Im Januar 2016 gründeten 14 Gemeinden die Aquaregio Sursee-Mittelland. Ihr gehören die Gemeinden Beromünster, ­Büron, Buttisholz, Eich, Gross­wangen, Hildisrieden, Knutwil, Mauensee, Nottwil, Oberkirch, Schenkon, Sempach, Sursee und Wauwil. Zweck des Verbandes ist es, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und den Bedarf in Spitzenzeiten zu decken. (sda)

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