Es ist eine unendliche Geschichte – die Planung der Oberlandautobahn. Vor 50 Jahren wurde ihr Verlauf erstmals festgelegt. Seit 40 Jahren endet der südliche Abschnitt der A53 bei Hinwil auf der grünen Wiese. Seit 30 Jahren klafft zwischen Uster Ost und dem Kreisel Betzholz die Lücke.
Der letzte Anlauf, die Lücke zu schliessen, scheiterte 2012 vor Bundesgericht. Für das höchste Gericht war es nicht zulässig, dass für die Autobahn der Moorschutz geritzt wurde. Es musste eine neue Linienführung gefunden werden.
Seit 2017 ist die neue Linienführung nun im kantonalen Richtplan eingetragen: Das fehlende Teilstück soll weitgehend unterirdisch geführt und bei Ottikon mit der Forchautobahn verbunden werden.
Dafür seien geologische und hydrologische Abklärungen nötig, um insbesondere ein genaues Bild der Grundwassersituation zu bekommen, schreibt die Zürcher Volkswirtschaftsdirektion in einer Mitteilung.
Vorabklärungen für den Bund
Zur Zeit führt der Kanton deshalb für 2,7 Millionen Franken im Gebiet Wetzikon - Gossau - Ottikon Sondierbohrungen durch, um die nötigen Daten zu ermitteln. Damit will der Kanton optimale Voraussetzungen schaffen, damit der Bund das Projekt rasch weiter bearbeiten kann, heisst es in der Mitteilung weiter. Ab 2020 ist nämlich nicht mehr der Kanton, sondern das Bundesamt für Strassen (Astra) für die weitere Planung zuständig.