Die St. Galler Stadtwerke sind Partner eines bis August 2020 dauernden EU-Forschungsprogramms mit 23 europäischen Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und der öffentlichen Hand.
Nur weil es Rückschläge gibt, muss es, kann es oder wird es mit der Geothermie trotzdem weitergehen.
Im Rahmen des Projekts werden Umwelteinflüsse von Geoenergien auf den Untergrund bestimmt, neue Messtechnologien erprobt und umweltrelevante Daten gesammelt. «Nur weil es Rückschläge gibt, muss es, kann es oder wird es mit der Geothermie trotzdem weitergehen», sagt der Projektleiter der St. Galler Stadtwerke.
Neue Messtechnologien gesucht
Die St. Galler Stadtwerke unterstützen das Projekt, indem sie das Bohrloch für Feldtests sowie früher erhobene Messdaten zur Verfügung stellen, wie es in der Mitteilung der Stadt St. Gallen vom Donnerstag heisst.
Die Tests bergen keinerlei Risiken für die Bevölkerung oder den Untergrund der Stadt St. Gallen.
Bei den Messungen vom 28. und 29. August findet kein Eingriff in das Gas-Wasser-Vorkommen statt. «Die Tests bergen keinerlei Risiken für die Bevölkerung oder den Untergrund der Stadt St. Gallen», heisst es weiter. Ziel sei es, den aktuellen Zustand der eingebauten Rohre im Bohrloch über die gesamte Länge zu analysieren.
Bohrloch bleibt weiterhin offen
Für ihre Teilnahme erhalten die St. Galler Stadtwerke eine finanzielle Entschädigung und profitieren vom Austausch mit europäischen Fachspezialisten bezüglich einer allfälligen alternativen Nutzung des Bohrlochs.
2015 hatte der St. Galler Stadtrat entschieden, das Bohrloch im provisorisch verschlossenen Zustand zu belassen, bis alternative Nutzungsmöglichkeiten geprüft worden sind.
Zeit bis 2029
Der Kanton St. Gallen hat laut Mitteilung die Baubewilligung für den Bohrplatz kürzlich um zehn Jahre verlängert. Eröffnet sich innert dieser Frist keine alternative Nutzungsmöglichkeit, wird das Bohrloch bis 2029 definitiv verschlossen.