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Geringere Auslastung Der Trend in den Altersheimen geht Richtung temporäre Aufenthalte

In den städtischen Heimen gingen die Aufenthaltstage zurück. Der Gewinn sank von 1.2 auf 1 Million Franken.

Die sechs Betagtenzentren der Viva Luzern AG waren im vergangenen Jahr weniger ausgelastet. In den Heimen Dreilinden, Eichhof, Rosenberg, Staffelnhof, Wesemlin und Tribschen sank die Auslastung von 95.7 Prozent auf 95 Prozent. Das schreibt die Viva Luzern in ihrem am Dienstag publizierten Jahresbericht.

Die Anzahl Aufenthaltstage reduzierte sich von 312'838 auf 299'837. In der Folge sank der Betriebsertrag von 107.4 Millionen Franken auf 105.3 Millionen Franken. Und auch der Gewinn schrumpfte, von 1.2 Millionen Franken im Jahr 2017 auf eine Million.

Entlastungsangebote für Angehörige

Mit einem konsequenten Management beim Personal- und Sachaufwand habe der Umsatzrückgang weitgehend kompensiert werden können, schreibt Viva Luzern. Wegen der tieferen Bettenbelegung wurden Zweibettzimmer in Einbettzimmer umgewandelt und der Personalbestand ging von 970 auf 959 Stellen zurück. Die Reduktion sei mit natürlicher Fluktuation möglich gewesen, sagt Geschäftsführer Beat Demarmels, gekündigt hätten sie deswegen niemandem.

Es entspreche einer Tatsache, dass heute viele ältere Menschen das Bedürfnis hätten, möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu leben, schreibt Viva Luzern. Die Luzerner Altersheime bauten deswegen ihre Entlastungsangebote aus – darunter etwa Kurzaufenthalte für Pflegebedürfrige, wenn pflegende Angehörige plötzlich ausfallen würden.

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