- Die 700 Angestellten der Stadt Uster erhalten ab nächstem Jahr neu fünf Wochen Ferien und ein vergünstigtes Jahresabonnement für den Öffentlichen Verkehr.
- Der Gemeinderat hat am Montagabend einen Kredit von 100'000 Franken für die zusätzlichen Ferien und einen Kredit von 400'000 Franken für den ÖV gesprochen.
- Den Antrag für mehr Ferien begründete der Stadtrat damit, dass die Stadt ein attraktiver Arbeitgeber sein müsse.
- Beim vergünstigten Jahresabonnement macht die Stadt Uster künftig bei einem Angebot der SBB, dem sogenannten «Bonus Pass» mit.
- Die Stadt übernimmt 25 Prozent der Kosten für den Weg vom Wohn- zum Arbeitsort. Die SBB erweitert dafür das Abonnement auf alle Zonen des jeweiligen Verkehrsverbundes.
Szenenapplaus im Ustermer Gemeinderat am Montagabend. Das kommt selten vor. Der Grund dafür: Die Angestellten der Stadt Uster erhalten mehr Ferien. Die fünfte Ferienwoche sei schon lange zur Diskussion gestanden, erklärt der Ustermer Stadtschreiber Daniel Frei: «Unsere Mitarbeiter haben eine relativ hohe krankheitsbedingte Absenzenquote. Wir hoffen, diese mit der fünften Ferienwoche senken zu können.»
Mit mehr Ferien sollen sich die Mitarbeiter besser erholen können.
Muss man bei der Stadt Uster so viel arbeiten, dass man krank wird? «Nein», sagt Stadtschreiber Daniel Frei. «Es sind einfach anspruchsvolle Berufe, gerade im Gesundheitsbereich mit den Heimen und der Spitex.» Mit anderen Städten habe Uster nicht verglichen. «Wir habe einfach unsere Situation analysiert und die Konsequenzen gezogen.»