Kurz vor Mittag in der Universität Zürich. An den Tischen im grosszügigen Lichthof sitzen nur wenige Studentinnen und Studenten, es ist vorlesungsfreie Zeit. Die trostlose Stimmung passt zum abrupten Ende der sieben Studentenläden, die an verschiedenen Unistandorten Papeterieartikel, Kaffee und Fachliteratur angeboten haben.
Seit Anfang Dezember Mitarbeiter vom Konkursamt die Läden versiegelt haben, sind die Läden der Zentralstelle der Studentenschaft der Universität Zürich (ZSUZ) geschlossen. 28 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verloren ihre Stelle. Nun müssen sich die Studenten an anderen Orten eindecken.
Wie konnte das passieren? Es gibt ja kaum andere Studentenläden in der Nähe!
Laut dem Sprecher der Universität Zürich, Beat Müller, hätten die Läden schon lange nicht mehr rentiert. Die Bedürfnisse der Studentenschaft habe sich mit der Digitalisierung verändert. Die Unileitung habe sich überlegt, ZSUZ zu retten. Doch nach einer juristischen Prüfung sei dies aber verworfen worden.
Die Unileitung und Vertreter der Studentenschaft klären in einer neugebildeten Taskforce, wie es weitergehen soll.