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Starauflauf an der Limmat Die Highlights des Zurich Film Festivals

Die 21. Ausgabe des ZFF überzeugte mit Glamour, Stars und einem Schweizer Regisseur. Ein Rückblick auf die Highlights.

Zürich im Filmfieber: Insgesamt besuchten 135'000 Menschen die 115 gezeigten Filme, davon 40 Welt- oder Europa-Premieren. Neben dem internationalen Programm waren 16 Schweizer Filme auf der Leinwand zu sehen. Das Festival zeigte, dass Zürich nicht nur eine Bühne für Stars bietet, sondern auch ein Ort für neue Talente ist. Das unterstreicht auch der doppelte Triumph für Moris Freiburghaus.

Ein Schweizer Filmerfolg: Das Goldene Auge im Dokumentarfilm-Wettbewerb geht an eine Schweizer Produktion – zum ersten Mal in der Geschichte des Zurich Film Festivals. Moris Freiburghaus überzeugte die Jury mit seinem Regiedebüt «I love you, I leave you». Darin begleitet er den Musiker Dino Brandão durch eine belastende Phase seines Lebens: Nach einer Reise nach Angola leidet Brandão unter manischen Episoden. Freiburghaus thematisiert dabei auf eine offene und ehrliche Art psychische Erkrankungen sowie die Kraft von Freundschaft und Familie.

«Wir hatten noch nie etwas Vergleichbares gesehen», sagte die Jury dazu. Der Film setzte sich gegen 13 weitere internationale Beiträge durch und hat Publikum und Jury gleichermassen begeistert, denn auch der Publikumspreis ging an Freiburghaus.

Mann mit dunklen Haaren und Brille und Mann mit Glatze und Anzug stehen vor einem Rednerpult,
Legende: Brandão und Freiburghaus wurden für ihren Dokumentarfilm geehrt. Getty Images / Andreas Rentz

Hollywood-Vibes an der Limmat: Das ZFF glänzte auch dieses Jahr mit internationalen Stars. Dakota Johnson, Benedict Cumberbatch, Russell Crowe, Colin Farrell, Amanda Seyfried und viele weitere Filmgrössen präsentierten ihre neuesten Werke und liefen dafür über den grünen Teppich. Festivaldirektor Christian Jungen ist dieses Mal besonders zufrieden. Die aktuelle Ausgabe habe eine internationale Ausstrahlung wie nie zuvor gehabt, sagt er in einer Medienmitteilung.

Wichtige Preise: Im Spielfilm-Wettbewerb sicherte sich die slowakische Regisseurin Tereza Nvotová mit «Father» das Goldene Auge. Der Film erzählt die Geschichte eines Familienvaters, der seine Tochter im Auto vergisst, und beeindruckt durch Mitgefühl und menschliche Tiefe.

Der Kritikerpreis ging an den Zürcher Regisseur Damien Hauser für «Memory of Princess Mumbi». Der Experimentalfilm kombiniert Genres und reflektiert über die Geschichte des Kinos, von Stummfilm-Echos bis hin zur KI im Filmemachen.

Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 6.10.25, 08:31 Uhr ; 

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