Schon seit Jahren gibt die hohe Arbeitsbelastung am Obergericht zu Reden. Wegen eines liegengebliebenen Falls wurde die Schaffhauser Justiz bereits einmal vom Bundesgericht gerügt.
2017 gelangten noch einmal elf Prozent mehr Fälle ans Schaffhauser Obergericht, insgesamt waren es so viele wie noch nie. Dazu kamen häufige Personalwechsel. Nun hat die Präsidentin des Obergerichts, Annette Dolge, genug: Das sei mit 350 Stellenprozenten nicht mehr zu bewältigen.
So geht es nicht mehr weiter
Es sei störend, wenn die Fälle nicht innerhalb der gewohnten Zeit erledigt werden könnten, sagte Dolge weiter. Eine erste Entlastung zeichnet sich indes ab: Ein Antrag für zwei zusätzliche Gerichtsschreiber wurde von der Schaffhauser Regierung bewilligt.